Der Begriff Arthrose (Syn. Arthrosis deformans – altgriech. ἄρθρον arthron ‚Gelenk‘ und lat. deformare ‚verstümmeln‘) bezeichnet
eine degenerative Gelenkerkrankung (Gelenkabnutzung) und ist nach einer nichtamtlichen Definition in Deutschland ein „Gelenkverschleiß“,
der das altersübliche Maß übersteigt.
Ursächlich werden ein Übermaß an Belastung (etwa erhöhtes Körpergewicht), angeborene oder traumatisch bedingte Ursachen wie Fehlstellungen der Gelenke oder auch knöcherne Deformierung durch Knochenerkrankungen wie Osteoporose gesehen. Die Arthrose kann ebenfalls als Folge einer anderen Erkrankung, beispielsweise einer Gelenkentzündung (Arthritis) entstehen (sekundäre Arthrose) oder mit überlastungsbedingter Ergussbildung (sekundäre Entzündungsreaktion) einhergehen (aktivierte Arthrose). In der anglo-amerikanischen Fachliteratur wird die Arthrose als Osteoarthritis (OA) bezeichnet, nicht zu verwechseln mit der Rheumatoiden Arthritis (engl. Rheumatoid Arthritis, RA), einer chronisch entzündlichen Autoimmunerkrankung der Gelenke.
Grundsätzlich können alle Gelenke von arthrotischen Veränderungen betroffen werden. In Deutschland ist die Erkrankung am häufigsten im Kniegelenk lokalisiert. Arthrose ist einer der häufigsten Beratungsanlässe in einer allgemeinmedizinischen Praxis. In Deutschland leiden etwa fünf Millionen Menschen an einer Arthrose. Sie ist weltweit die häufigste Gelenkerkrankung (Arthropathie).
Quelle: Wikipedia
Die Osteoporose (von altgriechisch ὀστέον ostéon, deutsch ‚Knochen‘ und πόρος poros ‚Furt, Pore‘) ist eine häufige Alterserkrankung
des Knochens, die ihn anfällig für Brüche (Frakturen) macht. Die auch als Knochenschwund bezeichnete Krankheit ist gekennzeichnet
durch eine Abnahme der Knochendichte infolge eines den Aufbau übersteigenden Abbaus von Knochengewebe im Rahmen des natürlichen Knochenumbaus. Aufgrund der höheren Umsatzrate ist die Spongiosa typischerweise stärker betroffen als die Kortikalis, was sich in den Prädilektionsstellen für Knochenbrüche niederschlägt; die erhöhte Frakturanfälligkeit kann allerdings das ganze Skelett betreffen.
Die häufigsten Knochenbrüche infolge einer Osteoporose sind nach Häufigkeit sortiert
Die Osteoporose, welche erstmals 1885 von dem Innsbrucker Pathologen Gustav Adolf Pommer (1851–1935) beschrieben wurde,
ist die häufigste Knochenerkrankung im höheren Lebensalter. Am häufigsten (95 Prozent) ist die primäre Osteoporose, das heißt diejenige Osteoporose, die im Gegensatz zur sekundären Osteoporose nicht als Folge einer anderen Erkrankung auftritt. 80 Prozent aller Osteoporosen betreffen postmenopausale Frauen. 30 % aller Frauen entwickeln nach der Menopause eine klinisch relevante Osteoporose. Sekundäre Osteoporosen sind seltener (5 %), wobei Erkrankungen, die eine Behandlung mit Glukokortikoiden während einer längeren Zeitspanne erfordern und/oder zu einer Immobilisation führen, im Vordergrund stehen.
In Deutschland haben statistisch gesehen zurzeit 27–40 % der Menschen Rückenschmerzen. Etwa 70 % haben die Schmerzen mindestens
einmal im Jahr und etwa 80 % klagen mindestens einmal im Leben über Rückenschmerzen. Damit erkranken Deutsche im internationalen Vergleich häufiger. Vergleiche sind jedoch problematisch. Von den Abschnitten der Wirbelsäule ist die Brustwirbelsäule (BWS) hinsichtlich Rückenschmerzen prozentual am wenigsten und die Lendenwirbelsäule (LWS) am häufigsten betroffen.
Rückenschmerzen sind nach den Infektionen des Atemtrakts die zweithäufigste Ursache für Arztbesuche. Am häufigsten sind Rückenschmerzen in der Altersgruppe der 50- bis 70-Jährigen zu verzeichnen, Kinder sind davon jedoch nicht ausgenommen.
Rückenschmerzen sind Ursache von 15 % aller Arbeitsunfähigkeitstage. Die volkswirtschaftliche Bedeutung der verschiedenen Erkrankungen
der Wirbelsäule ist enorm. Bei den meisten Frührenten (18 %) stellen Wirbelsäulenbeschwerden mehr oder weniger direkt den Anlass zur Berentung dar. Im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung soll die Leitmerkmalmethode den Gesundheitsschutz für Arbeitnehmer beim manuellen Heben, Halten, Tragen, Ziehen und Schieben von Lasten messen und sicherstellen. Im Jahr 2010 belief sich der volkswirtschaftliche Schaden aufgrund von chronischen Rückenschmerzen auf rund 17,5 Milliarden Euro.
Ursachen
Als in weiterem Sinne dem kombinierten Fachbereich Unfallchirurgie/Orthopädie zugeordnete, erkennbare Ursachen für Rückenschmerzen reichen von Wirbelbrüchen über Bandscheibenvorfälle, Spinale Stenosen und Gleitwirbeln bis hin zu degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen wie der Osteochondrose. Auch entzündliche wie der Morbus Scheuermann oder der Morbus Bechterew und tumoröse Ursachen der Wirbel können zu Rückenschmerzen führen.
Nach Vorstellung der Manuellen Medizin/Osteopathie finden sich bei unspezifischen Rückenschmerzen regelmäßig Blockierungen, insbesondere im Bereich der Lendenwirbelsäule und der Iliosacralgelenke. Diese können primär oder sekundär auftreten.
Bei Schmerzen im Bereich des Rückens muss grundsätzlich auch an das Vorliegen internistischer Erkrankungen gedacht werden (Headsche Zonen). Atemabhängige Schmerzen können durch eine Rippenfellentzündung (Pleuritis), belastungsabhängige Schmerzen durch eine koronare Herzkrankheit und nahrungsabhängige Schmerzen durch ein Zwölffingerdarmgeschwür verursacht sein. Gallenkoliken strahlen oft in die rechte Schulter und gelegentlich in den Rücken aus, auch der Schmerz einer Bauchspeicheldrüsenentzündung kann in den Rücken projiziert werden. Ein akut auftretender starker Schmerz zwischen den Schulterblättern ist Leitsymptom der Aortendissektion, auch Herzinfarkte und Lungenembolien können sich in Form eines plötzlichen Rückenschmerzes präsentieren. Bei Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule muss auch an eine Nierenbeckenentzündung und Nieren- oder Harnleitersteine gedacht werden. Auch eine Gürtelrose kann vor dem Auftreten typischer Hautbläschen unklare Schmerzen verursachen. Außerdem können auch gynäkologische Erkrankungen Beschwerden in der Lendenwirbelsäulenregion verursachen. Ebenso kann eine akute Borreliose meist wandernde Rückenschmerzen auslösen.
Wie in allen Bereichen der Wirbelsäule können auch psychosomatische Schwierigkeiten eine Rolle bei der Schmerzentstehung spielen:
Die Wirbelsäule ist dafür ein wichtiges „Erfolgsorgan“. Formulierungen wie: „Jemand hat schwer an etwas zu tragen“, „Das hat jemandem das Rückgrat gebrochen“, „Jemand müsse katzbuckeln“ sind Hinweise aus der Umgangssprache, die sich auf diesen Zusammenhang beziehen. Nach unterschiedlichen Untersuchungen haben Rückenschmerzen in mindestens 40 Prozent der Fälle keine organischen Ursachen. Sie sind demnach auf psychische Belastungen zurückzuführen. Schmerzzustände ohne organischen Hintergrund können als Konversion einer Depression auftreten.
Quelle: Wikipedia
Als Sportverletzung bezeichnet man gemeinhin Verletzungen, welche man sich bei der Ausübung eines Freizeit- oder Leistungssportes zuzieht.
In der Regel sind dabei bestimmte Verletzungen für eine bestimmte Sportart typisch.
Allgemein lassen sich Sportverletzungen in akute (z.B. Achillessehnenriss) und chronische (z.B. Tennisarm) Verletzungen einteilen. Chronische Sportverletzungen entwickeln sich häufig als Folge von mangelhaft geheilten, akuten Verletzungen oder Überbeanspruchung des Gewebes.
Häufige akute Sportverletzungen sind Prellungen, Verstauchungen, Knochenbrüche, Verrenkungen sowie Verletzungen von Bändern und Sehnen.
Mit der Behandlung chronischer Beschwerden bzw. der Nachsorge akuter Sportverletzungen befasst sich die Sportmedizin.
Die Faustformel bei Sportverletzungen lautet: